Mit den Augen Zoes erlebt der Leser in diesem Ballettroman von Judith Frege nicht nur die konkrete Entstehung einer neuen Ballettproduktion, sondern es eröffnet sich auch die schillernde Welt hinter den Kulissen. Eine Welt gespickt mit exzentrischen Persönlichkeiten, wahren Künstlern aber auch Kolleginnen, die nicht vor eifersüchtigen Intrigen zurückschrecken, um Zoes Fortschritt zu verhindern.
Diese Vorkommnisse lassen Zoe den vermeintlichen Traumberuf der Balletttänzerin mit kritischeren Augen sehen. Doch ein Avantgarde-Choreograf aus Frankreich glaubt fest an ihr Talent, und besetzt sie gegen alle Widerstände für die Hauptrolle seines neuen Balletts. Damit beginnt für Zoe eine spannende Zeit der künstlerischen Entwicklung, die sie innerlich wachsen läßt und auch erstmals ernsthaft für die Welt außerhalb der Bühne öffnet. Mit der ersehnten Erfüllung im Tanz scheint sie so auch dem Mann ihrer Träume näher zukommen.
Wenn da nicht die Mauer wäre ...
Pressestimmen
Judith will den Leser in die Theaterwelt entführen, ohne dabei glatte Klischees vom Glamour der Bühnenwelt zu bedienen. Stattdessen liest man bei ihr von Konflikten, von Selbstzweifeln, von Intrigen hinter den Kulissen. Judith weiß, wovon sie schreibt, denn die Theaterbühne ist ihre Welt. (...) Und beim Schreiben setzt sich Judith Kopfhörer auf und hört laut Musik. Schwester eines Rockstars eben.
Ihre langjährige Tanzerfahrung und ihr Blick für die menschlichen Stärken und Schwächen ihrer 'Zunft' erheben den Liebesroman zu einem echten Tanz- und Ballettroman.
Tanz ist Knochenarbeit - keine neue Erkenntnis, aber eindrucksvoll beschrieben und leise kritisiert. (...) Ein optimistisches Buch, das Gute siegt. Zum Glück, denn an Missgunst, Eifersucht und Intrigen mangelt es nicht. Und obwohl der Leser das Ende vorausahnt, da er doch um den Fall der Mauer weiß, bleibt die Story spannend. Zum persönlichen Erfolg (...) kommt noch das kollektive Glück eines ganzen Volkes dazu. Und das berührt dann wirklich.
Liebe im Ballettmilieu, gepaart mit deutsch-deutscher Geschichte: Ist mal was ganz anderes ... Autorin Judith Frege, selbst Tänzerin, weiß, wovon sie schreibt.
Die Ost-West-Lovestory bietet höchst amüsante Einblicke in den Bühnen-Zickenterror der Berliner Oper.
Alle Namen und Charaktere entstammen natürlich der Fantasie der Autorin, doch ihr Insiderwissen ist real. Die Verhältnisse auf der Bühne und dahinter, in den Direktionsräumen und an der Stange, die Eifersüchteleien, Intrigen, die harte Probenarbeit kann nur eine, die es selbst erlebt hat, glaubwürdig beschreiben.
Kein neuer sogenannter Berlin-Roman, geschweige denn beliebige Pop-Literatur, sondern schlichtweg authentische Innenansichten aus dem verschlungenen Mikrokosmos der Ballettszene. Momentaufnahmen von der unerträglichen Leichtigkeit des Seins im Grenzbereich zwischen Größenwahn und Genius, Neurosen und Selbstzweifel.
Die Bezüge zur aktuellen hauptstädtischen Operndebatte liefert der Roman zeitlich vorausschauend auch gleich mit: (…) Es sind Erfahrungen aus ihrer eigenen internationalen Tänzerkarriere, die der Beschreibung von Figuren und Situationen einen einfühlsamen Grundton geben. Alles selbst erlebt. Bis zum Abschluss ihrer Laufbahn an der Deutschen Oper Berlin hat die Pina-Bausch-Schülerin von John Neumeier bis Maurice Béjart mit den wichtigsten Choreografen unserer Zeit zusammengearbeitet. Judith Frege weiß also, worüber sie schreibt, ...
Frege zeigt die intrigante, neidbestimmte und gefühlsintensive Welt der Oper und des Balletts.
'Wer ein Punkbuch erwartet, wird enttäuscht.' Wer einen reine 'Schnulze' will, auch. Wer allerdings ein 'Sonntagnachmittag-Sofa-Buch' sucht ...'
Münster (dpa) - Während ihr Bruder Campino auf den Bühnen als Sänger der «Toten Hosen» rockt, versucht sich die international erfolgreiche Pina-Bausch-Schülerin Judith Frege als Schriftstellerin. Ihr Debütroman «Ist denn nicht zufällig Sonntag?» spielt im Berlin kurz vor dem Mauerfall. (...) Frege öffnet die Türen in die Proberäume, zeigt die intrigante, neidbestimmte und gefühlsintensive Welt der Oper und des Balletts.
Eine spannungsgeladene Liebesgeschichte im Ballettmilieu ...
Frauen-Schmöker, mitreißend …
Also nicht nur ein Buch für diejenigen unter uns, die schon immer mal in den Alltag hinter der Bühne reinschnuppern wollten - sondern vor allem für jeden der noch an seine Träume glaubt und sie nicht aufgeben will.
Der Blick auf die typischen Lügen und Intrigen im Künstlermillieu, wo selbt die schlimmsten Klischees wahr sind, gelingt Judith Frege gut ...
... vor allem ein Roman für Ballettfans, die auch mal hinter die Fassade sehen wollen.
Judith Frege nimmt den Leser mit erfrischender Sprache an die Hand und führt ihn hinter die Kulissen des Opernhauses.
... ist ein unterhaltsamer Roman, der leicht und schnell zu lesen ist.
Nach einer 25jährigen Bühnenkarriere als Balletttänzerin beim Hamburger Ballett, Stuttgarter Ballett und an der Deutschen Oper Berlin arbeitet Judith Frege heute als Diplomtanzpädagogin, Choreografin, Yogalehrerin und Autorin.